In der Vergangenheit waren die US-amerikanischen Neokonservativen eine trotzkistische Gruppe, die sich um die Zeitschrift Commentary sammelten, welche von der CIA angestellt wurde, um gegen die UdSSR zu kämpfen. Sie traten der Republikanischen Partei bei und dienten dem Präsidenten Reagan und Bush Sr.

Jedoch wandten sie sich gegen Bush Sr., als dieser sich die Zerstörung des Iraks am Ende von "Desert Storm" nicht unternahm. Sie haben daher die Kandidatur von Bill Clinton und der Demokratischen Partei unterstützt.

Jedoch missbilligten sie Präsident Clinton, als er den Kosovokrieg bremste. Während seinem Lewisnky-Skandal traten sie wieder der Republikanischen Partei bei und bereiteten die Kandidatur von Bush Jr. vor.

Der Wind dreht sich wieder: die Neocons legen einen offenen Brief gegen die Nominierung von Donald Trump auf [1]. Auf diese Weise bereiten sie ihre Rückkehr in die Demokratische Partei vor, falls die Umfragen Hillary Clinton als Gewinnerin geben.

In diesem Fall hätte die Präsidentschaftswahl den Vorteil die Situation zu klären, indem sie die Neokonservativen den liberalen Falken offiziell näher bringt und die Führung von Hillary Clinton der gesamten „Partei des Krieges“ enthüllt.

Übersetzung
Horst Frohlich

[1Open Letter on Donald Trump from GOP National Security Leaders”, Voltaire Network, 3 March 2016.