Am 12. Dezember 2013 hat die Polizei die Assistentin des Generalkonsuls von Indien Devyani Khobragade (Foto) in New York öffentlich verhaftet und in Handschellen gelegt, und sie erst nach Zahlung der Kaution von $ 250.000 freigegeben.

Laut der US-Behörde hätte die junge Frau Betrug begangen, um eine Residenzgenehmigung für eines seiner Hausmädchen zu erhalten. Für diese Aktion genieße sie keine diplomatische Immunität, die nach dem Wiener Übereinkommen nur für begangene Verbrechen und Vergehen von Diplomaten bei Ausführung ihrer Funktion gälten.

Wenn auch die Wiener Konvention gerichtliche Klagen zulässt, verbietet sie jedoch ausdrücklich Diplomaten zu inhaftieren, Handschellen anzulegen und sie nach geregelter Kaution freizustellen.

Überzeugt davon, dass dieser Fall alles andere als ein Irrtum ist, haben die indischen Behörden sofort alle Sonder-Genehmigungen, die amerikanischen Diplomaten in Indien erteilt wurden, zurückgenommen. Sie haben den Schutz rund um ihre Botschaft entfernt und allen diplomatischen Privilegien ein Ende gesetzt. Die indische Polizei untersucht derzeit die Bankkonten von allen US-Diplomaten und Mitarbeitern, auf der Suche nach einer Straftat, die sie genauso behandeln könnten.

Übersetzung
Horst Frohlich