Geheimverhandlungen unter Beteiligung des Iran (der Syrien vertritt) und „bewaffneter Gruppen“ (d.h. der Dschihadisten einschließlich al-Qaida) finden in Istanbul unter der Schirmherrschaft der Türkei statt.

Der türkische Vorschlag hat zum Inhalt, die Bevölkerung umzusiedeln und das Land zu teilen: Die antirepublikanischen Kämpfer im Bezirk Damaskus sollten sich nach Idlib begeben, während die schiitische Bevölkerung des Nordens in Damaskus Zuflucht fände; der Norden des Landes würde sich zunächst abspalten und danach an die Türkei angeschlossen werden.

Das beinhaltet einen Waffenstillstand für sechs Monate in der Region von Damaskus (Zabadani, Madaya, Bakin und Serghaya) und der von Idlib (Foua, Kefraya, Binnich, Taftanaz, Taoum, Maareret Masrin, die Stadt Idlib selbst, Ram Hamdan, Zaradna und Chalakh), aber nicht im Süden (Daraa), denn die Israelis nehmen nicht an den Verhandlungen teil.

Wenn ein solches Vorhaben auch keine Chance hat, von der Arabischen Republik Syrien angenommen zu werden, so beweist doch die Einberufung der Verhandlungen die Absicht der Türkei, eine Lösung zu finden, ehe gegen die Dschihadisten, die sie schützt, ein massiver Einsatz der OVKS erfolgt.

Übersetzung
Sabine