Eine Untersuchung des BIRN zeigt, dass bereits seit 2011, die USA, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) in Bulgarien für mehr als 600 Mill. Dollar russisches Material für die gegen die Arabische Republik Syrien kämpfenden bewaffneten Gruppen gekauft haben. Dieser Waffenschmuggel verstößt gegen die Grundsätze der Vereinten Nationen, die bereits den Versuch , eine Regierung durch die Lieferung von Kriegswaffen an innere Opponenten oder externe Söldner, zu stürzen, verbieten!
Seit Beginn des Krieges gegen Syrien hat die US-Regierung in Bulgarien sowietische Waffen für 500 Mill. Dollar gekauft. Dies umfasst unter anderem 18.800 tragbare Panzer-Abwehr Granatwerfer und 700 Systeme Konkurs mit Panzerabwehr-Raketen.
Diese Waffen wurden den Syrischen "Rebellen" über SOCOM (Special Operations Command of Pentagon) geliefert. Die Transaktionen wurden über eine Scheinfirma in Delaware (Purple Shovel) abgewickelt, die einem Benjamin Worrell gehört, der bereits seit 1993 als Agent der Gruppe 902 Conter-Agitation der US-Army in Fort Meade angehört. Erstaunlicherweise sind diese Waffen zum Großteil in die Hände des IS [1] gelangt. In einem vorhergehenden Artikel hatten wir bereits von der Bitte der Staatssekretärin Hillary Clinton, berichtet, der Kroatien aufforderte den "Syrischen Rebellen" via Jordanien [2] Panzer-Abwehrwaffen zu liefern. Und diese Waffen rüsten den IS seitdem reichlich aus.
Eine Untersuchung von Maria Petkova veröffentlicht im Balkan Investigative Reporting Network (BIRN) [3], beweist, daß Bulgarien den Terroristen in Syrien und auch einer anderen Fililale der USA Waffen liefert. Panzer-Abwehrwaffen, wie die BGM-71 TOW gelangen so in den Besitz des IS, obwohl Bulgarien (Mitglied der NATO und der von Washington gesteuerten Anti-IS-Koalition) erkärt, dass es an den Operationen in Syrien ausschließlich mit humanitärer Hilfe beteiligt ist.
Ab Oktober 2014 begannen Frachtflugzeuge des Typs Boeing 747 Jumbo Jet, der Fluggesellschaft Saudi-Arabian Cargo, auf dem internationalen Flughalfen in Sofia zu landen. Die Neuigkeit besteht in der Tatsache, daß seit dem Fall des eisernen Vorhanges nicht ein einziges Frachtflugzeug in Sofia gelandet ist. Es wurden zwei saudische Frachtflüge dokumentiert für Ende Oktober 2014, einen im November 2014, vier im Dezember 2014 und einer in März und Mai 2015. Gemäß Flugplan haben die Maschinen leer vom Flughafen in Djeddah abgehoben gelandet in Sofia, wo sie unter strenger Bewachung der bulgarischen Armee Fracht aufgenommen haben, um mit Ziel Tabuk - ein Arabischer Flughafen 100 km von der Jordanischen Grenze - wieder abzuheben.
Interessantes Detail, die Überflug- und Lande-Genehmigungen dieser Maschinen wurden vom Verteidigungsministerium geliefert, im Gegensatz zu normalen Standard-Frachtflügen, die diese Genehmigungen von der zivilen Flug-Überwachung erhalten. Gemäß Ergänzung 18 der Konvention des internationalen Zivilen Luftverkehrts von Chicago, der Ergänzung III der Verordnung des Europäischen Rates CEE n° 3922 und auch gemäß dem Handbuch der Organisation der internationalen Zivil-Luftfahrt, Doc 9284 (technische Instruktionen für die Sicherheit des Transports von gefährlichen Handeslwaren durch die Luft), weist diese Art der Autorisierung die ausländischen Maschinen, die als Zivil-Maschinen registriert sind, gegeben wurden, darauf hin, daß diese gefährliche Fracht transportieren. Derartige Flüge werden als Spezial-Flüge eingestuft und erhalten dieselbe Priorität wie die Flüge von Präsidenten. Seitdem konnten auf dem Rollfeld von Sofia wiederholt gefüllte militärische Kisten, wie üblich zum Transport von Waffen, beobachtet werden. Jede Maschine hat in etwa 80 Tonnen Fracht geladen.
Später landeten auf dem Flughafen von Sofia auch Frachtflugzeuge vom Typ Airbus A330F und Boeing777F der Etihad Cargo der Vereinigten Arabischen Emirate mit diesen Sonderrechten. Sie starteten von Abu Dhabi. Von Juni 2015 bis Mitte August 2015 haben die Frachtflieger dieser Fluggesellschaft fünf mal diese Spezialbeladung in Sofia durchgeführt. Am 19. Oktober landete ein Airbus 330F der Ethiad Cargo auf dem Flughafen von Burgas in Bulgarien und hat, nach Erhalt seiner speziellen Ladung abgehoben zur Luftwaffenbasis Al-Dhafra, Zielflughafen aller Flüge von Ethiad Cargo. Auf dieser Basis sind Jäger des Typs Mirage RAfale und F-22 (US) stationiert, die Ziele des IS in Syrien und Irak bombardieren.
Der Jahresbericht der bulgarischen Waffenindustrie, veröffentlicht im August 2015, weist für die erste Jahreshälfte eine Waffenlieferung über 85 Mill Euro nach Saudi-Arabien aus. Von August bis zum Jahresende 2015 sind weitere Waffen im Wert von 29 Mill Euro nach Saudi-Arabien geliefert worden. Die bulgarische Regierung hat bestätigt, daß von 2014 - 2015 Waffenverkäufe mit Endverbleibsgenehmigung für die VAE und Saudi-Arabien ausgestellt wurden. Bulgarien habe den VAE von 2014 -2015 Waffen in Wert von 30 Mill verkauft.
Ein Bericht der UNO führt Einzelheiten der Waren die von Bulgarien nach Saudi-Arabien durch eine Boeing 747 Jumbo Jet der Saudi-Arabia Cargo geliefert wurden auf. Er enthielt ungefähr 827 Maschinengewehre mit Lafette für Montage auf Lieferwagen Toyota und 120 Systeme zur Panzerabwehr SPG-9 [4]. Saudi-Arabien und die VAE sind ausgerüstet mit modernen westlichen Waffen, was den Kauf von bulgarischen Waffen östlicher bzw. russischer Konvenienz für ihre eigenen Armeen ausschließt. Ein höherer bulgarischer Offizier des militärischen Geheimdienstes hat gegenüber BIRN eingestanden, daß diese Waffen in erster Linie für die "syrische Opposition" bestimmt waren und das möglich ist, daß einige von ihnen auch im Yemen gelandet sind, genauso, wie bestimmte Kroatische und Bulgarische Waffen, die kürzlich im Arsenal von Mitkämpfern des IS entdeckt wurden.
[1] “Report: Islamic State may have taken anti-tank weapons from Syrian rebels”, Thomas Gibbons-Neff, The Washington Post, September 7, 2014
[2] «Pourquoi a-t-on admis la Croatie dans l’Union européenne ?», Valentin Vasilescu, Réseau International, 12 juillet 2013.
[3] “War Gains: Bulgarian Arms Add Fuel to Middle East Conflicts”, Maria Petkova, Balkan Investigative Reporting Network, December 21, 2015.
[4] «Le mystère des milliers de camionnettes Toyota de l’EI», Valentin Vasilescu, Réseau International, 9 octobre 2015.
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