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AfriCom : Kontrolle Afrikas

Am Horizont 2013 sollte ein Viertel des in den USA verbrauchten Erdöls und Rohstoffe aus Afrika kommen. Auf Grund dieser Feststellung hat ein israelisch-amerikanischer Think-tank, das Institut für Fortgeschrittene Strategische & Politische Studien (IASPS), die Bildung eines US Militär-Kommandos für Afrika vorgeschlagen, das Africom. Es war durch die W. Bush Regierung am Ende seines Amtes eingeweiht worden und dem afro-amerikanischen General E. Ward, ehemaliger Koordinator der Sicherheit zwischen Israel und der Palestinensischen Amtsgewalt, unterstellt.
Die Bekanntgabe dieses Apparates hat einen starken Widerstand in Afrika hervorgerufen und kein einziger Staat hat akzeptiert das Generalkommando zu beherbergen, welches sich letztlich in Deutschland und Italien niedergelassen hat. Die Machtzunahme des Africom’s sollte sich rund um die US-Basis von Djibuti entwickeln, wo ja schon israelische Truppen stationiert sind. Eine spezielle Bedeutung sollte die Kontrolle des Golfes von Guinea erhalten. In einer ersten Periode sollte es, aus diplomatischen Gründen, eher die Gestalt eines Netzes von kleinen Stützpunkten, als die von grossen Basen erhalten. Washington sollte auch Massnahmen treffen, um sich ein gefälligeres Image zu prägen, speziell durch die Anerkennung der chinesischen Ausbeutung der soudanesischen Ölfelder, das heisst aufhören dieses Land zu destabilisieren.
Im selben Zuge sollte Frankreich seine militärische Gegenwart verringern, sie mit anderen union-europäischen Ländern teilen, und sie den Friedensunterhaltsaktionen der afrikanischen Union unterstellen. Paris besitzt noch 9000 Mann an Ort und Stelle, stationiert in der Elfenbeinküste, im Senegal, im Gabun, in Zentralafrika, im Tschad und in Djibuti.

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