Während sich die verschiedenen am Syrien-Krieg militärisch beteiligten Staaten einer nach dem anderen zurückziehen, und somit die USA und Russland einander allein gegenüber lassen, fragen sich mehrere Publikationen über die Teilungs-Projekte des Landes.

• In „Die unmögliche Teilung von Syrien“ zeigt Mustafa Khalifa für die Arabische Reform Initiative die ethnisch-religiösen Teilungen des Landes auf, und, wegen der Mischung der Bevölkerung auch die Unmöglichkeit, sie im Raum umzusetzen. Darüber hinaus unterstreicht er, dass die erwähnten Projekte nicht für alle Beteiligten zugleich wirtschaftlich lebensfähig seien. Diese gut dokumentierte Studie, selbst wenn sie diese Partitionspläne der NATO-Propaganda zuschreibt, wurde jedoch von dem Department of State finanziert. Sie sollte den Vereinigten Staaten dazu dienen, um diese Option in der Genf 2 Konferenz abzulehnen.

• In „Syrien aufteilen“ stellt Gary Gambill für das Foreign Policy Research Institute den israelischen Standpunkt dar. Ihm zufolge ist die Bevölkerungs-Verteilung sicherlich ein Hindernis für die Partition, aber sie könnte wahrscheinlich den Frieden stabilisieren. Tatsächlich würde sie jedem Lager seinen Sieg geben. Es bleibt also nur noch die Bevölkerungen zu verschleppen, was den Autor nicht zu stören scheint.

• The impossible partition of Syria, von Mustafa Khalifa, Arab Reform Initiative, Oktober 2013, 13 S.
• Partitioning Syria, von Gary Gambill, Foreign Policy Research Institute, Oktober 2013, 3 S.

Übersetzung
Horst Frohlich