Die diplomatischen Bemühungen des Sonderbeauftragten der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga, Kofi Annan einerseits und des russischen Außenminister, Sergej Lawrow andererseits, stoßen auf eine offensichtliche Unaufrichtigkeit vom Qatar, von Frankreich und ihren Schützlingen.
Kofi Annan konnte zwischen dem syrischen national Council [SNC] und der syrischen Präsidentschaft keine Vermittlung einleiten, da das SNC als Voraussetzung den Rücktritt von Baschar Al-Assad und seine Ersetzung durch seinen Vizepräsident verlangte. Auf jeden Fall konnte Kofi Annan Präsident Al - Assad treffen und ein langes Interview bekommen. Der Präsident stellte fest, dass keine Bemühung gelingen würde, solange bewaffnete Gruppen versuchten, Chaos im Lande zu verbreiten. Er wäre jedoch für jeden konstruktiven Vorschlag offen. Laut der Presse des Golfs bekam Kofi Annan eine Abfuhr, weil es ihm nicht gelang, Baschar Al-Assad zum Rücktritt zu überzeugen, aber dieses Ziel hatte mit seinem Auftrag nichts zu tun.
Herr Lawrow begegnete seinen Amtskollegen der Arabischen Liga in Kairo. Alle gaben ihre Zustimmung zu 5 Allgemeinen Grundsätzen für die Beilegung der Krise, die sie auf einer gemeinsamen Pressekonferenz (siehe unten) darlegten. Jedoch sofort nach Abfahrt von Sergej Lawrow hielt Scheich Hamad ibn Dschasim, Minister vom Qatar eine zweite Pressekonferenz, in der er fälschlicherweise sagte, dass Russland, durch die Annahme eines Verweises auf Dokumente der Arabischen Liga, dem Prinzip eines erzwungenen Abtritts von Baschar Al-Assad zugestimmt hätte, Prinzip, welches Russland in Wirklichkeit als eine inakzeptable Einmischung in die inneren Angelegenheiten Syriens betrachte.
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