Die russische Regierung hat am 14. April 2014 den Überflug eines 72 Stunden im Voraus angeforderten US-Spion-Flugzeuges über ihr Territorium, dank des offenen Himmel-Vertrages (Open Sky) verboten.

Seit 1992 haben 34 NATO- und die ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten beschlossen, einander gegenseitig den Überflug von Spionageflugzeugen zu erlauben, um die Aktivität ihrer jeweiligen Streitkräfte zu überwachen.

Der amerikanische Stab befürchtet, dass die Russland-Föderation eine Invasion in der Ukraine vorbereitet und interpretiert dieses ungewöhnliche Verbot als Wunsch einer Verschleierung.

Der Rat der nationalen Sicherheit der USA erwägt als wechselseitige Maßnahme, dem russischen Spionage-Flugzeug, Tupolew-214ON den Überflug seines Territoriums zu verbieten.

Jedoch schon vor diesem Verbot verurteilten US-Parlamentarier (einschließlich des Vorsitzenden des Ausschusses für den Geheimdienst im Repräsentantenhaus) die Qualitäten des Tu-214ON und forderten, dass das Pentagon seine Missionen über dem Land verbiete. Die russischen Sensoren scheinen in der Tat denen der NATO technisch überlegen zu sein.

In einem Brief an John Kerry von vier Mitgliedern des Parlaments (Dan Coats, Mark W. Warner, James E. Risch und Martin Heinrich) berichteten sie, dass die Krim-Probleme ausreichen würden, um als Vorwand für dieses Verbot zu dienen.

Übersetzung
Horst Frohlich