Die venezolanische Ministerin der Strafanstalten, Iris Varela, kündigte auf ihrem Twitter-Konto die Ausweisung am 29. Dezember 2012 des unter dem Namen Frédéric Laurent Bouquet bekannten Franzosen.

Herr Bouquet (Foto) wurde in Caracas am 18. Juni 2009 mit drei Dominikanischen Staatsangehörigen im Besitz eines Waffenarsenals verhaftet. Die wissenschaftliche Polizei hatte in der Wohnung, die er gekauft hatte, beschlagnahmt: 500 Gramm C4 Sprengstoff, 14 Sturmgewehre worunter 5 mit Zielfernrohr, 5 mit Laservisier und 1 mit Schalldämpfer, Spezialkabel, 11 elektronische Zünder, 19721 Patronen von verschiedenen Kalibern, 3 Maschinenpistolen, 4 Pistolen von verschiedenen Kalibern, 11 Radioausstattungen, 3 Walkie-Talkie Funkgeräte und eine Radiobasis, 5 Schrotflinten von Kaliber 12, 2 kugelsichere Westen, 7 Militäruniformen, 8 Granaten, 1 Gasmaske, 1 Kampfmesser und 9 Flaschen Schießpulver.

Während seines Prozesses hat Herr Bouquet zugegeben, in Israel ausgebildet worden, und ein Agent des französischen militärischen Geheimdienstes (DGSE) zu sein. Er gab zu, ein Attentat auf den verfassungsmäßigen Präsidenten Hugo Chávez vorbereitet zu haben.

Herr Bouquet war auf 4 Jahre Gefängnis wegen "illegalem Waffenbesitz“ verurteilt worden. Er hat seine Strafe verbüßt. Er wurde aus seiner Zelle mit der Anordnung Nr. 096-12 des Ersten Richters Yulismar Jaime geholt, und dann wegen "Verletzung der nationalen Sicherheit", gemäß Artikel 39, Absatz 4 des Gesetzes über Migration und Ausländer abgeschoben.

Die venezolanischen Behörden hatten bisher zu diesem Thema keine Bekanntmachung gemacht. Die Fakten wurden von dem Quai d’Orsay-Sprecher Philippe Lalliot bestätigt. Die Französische Botschaft in Caracas lehnte jeden Kommentar ab.

Aus unserer Erhebung können wir schließen: (1) Präsident Nicolas Sarkozy hat die Ermordung von seinem Amtskollegen Hugo Chávez finanziert (2) die Operation war ein Fiasko (3) Frankreich hat beträchtliche Entschädigung geboten, um diese Affäre während der Amtszeit von Herrn Sarkozy zu vertuschen.

Übersetzung
Horst Frohlich