Der russische Präsident Wladimir Putin und der syrische Präsident Baschar al-Assad hielten am 9. November 2020 eine Videokonferenz ab und kündigten die Konferenz von Damaskus über die Rückkehr der Syrer vom Ausland an.

Mehr als 150 russische Persönlichkeiten werden eigens aus Moskau kommen, um daran teilzunehmen.

Russland hat alle betroffenen Staaten eingeladen, an dieser Konferenz teilzunehmen. Die Europäische Union und die Vereinten Nationen wollen jedoch nicht daran teilnehmen.

Die Europäische Union ist nämlich der Auffassung, dass die syrischen Emigranten nicht vor den Kämpfen geflohen sind, sondern vor der "alawitischen Diktatur" (sic) und dass sie nicht zurückkehren wollen, solange "Baschar" nicht weg ist.

Der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen, Geir Pedersen, steht mit Russland auf gespanntem Fuss, seit er sich am 27. Oktober 2020 in einer Videokonferenz vor dem Sicherheitsrat über einen russischen Bombenangriff auf die Legion der Levante (Faylaq al-Cham) beschwert hat. Aus seiner Sicht hat diese Gruppe in der Vergangenheit an verschiedenen Verhandlungen teilgenommen und war daher von den Vereinten Nationen geschützt. Im Gegenteil, aus russischer Sicht ist sie seit zwei Jahren in eine Operationskammer der türkischen Armee eingegliedert und hat damit ihre Rechte verloren.

Während der Videokonferenz betonte Präsident Assad, dass es in Syrien leider immer noch Terrorherde gebe.

Übersetzung
Horst Frohlich